Frage:
Ist Deutschland tatsächlich ein Einwanderungsland?
?
2010-11-02 23:49:17 UTC
Gerade habe folgendes gelesen...

"Klare Worte von der Integrationsbeauftragten der Bundesregierung: "Deutschland ist ein Einwanderungsland", stellt Böhmer im Interview mit tagesschau.de klar. Die CDU-Politikerin widerspricht damit der CSU. Von dem heutigen Integrationsgipfel im Kanzleramt erwartet Böhmer konkrete Beschlüsse, vor allem bei der Sprachförderung von Migranten. Es ist der vierte Integrationsipfel seit 2006. "

Gespräch folgt unter: http://www.tagesschau.de/inland/mariaboehmer100.html

Weshalb also wurde Sarrazin und alle anderen die solches Kritisieren verteufelt???

Woran sieht Ihr die Lösung?
Zwölf antworten:
alter Schwede
2010-11-03 00:19:37 UTC
Natürlich ist Deutschland ein Einwanderungsland, weil jeder der will auch rein gelassen wird! Und er braucht sich noch nicht einmal bemühen wenigstens die deutsche Sprache zu lernen, denn auch ohne Deutschkenntnisse kommt man hier ja weiter. Behördenformulare gibts mittlerweile schon in mehreren Sprachen und auch in Krankenhäusern ist bei Verständigungsproblemen immer schnell ein Dolmetscher zur Hand. Man bekommt alles Nötige ohne dafür etwas zu tun - in keinem Land kann es den Migranten besser gehen als hier! Und wenn dann gesagt wird die Migranten sprechen auch nach Jahren noch kein deutsch um sich so integrieren zu können - auch kein Problem - denn dafür geben wir Deutschen uns ja auch noch selber die Schuld, Denn wir bieten ja wohl noch zu wenig und wir Deutschen sind ja dann angeblich nicht willig!

Die Lösung des Problems? Ganz einfach: Wer hier leben will muss sich integrieren, das heißt er MUSS die deutsche Sprache lernen! Unsere Regierung muss endlich durchgreifen und aufhören alle weich zu spülen! Deutschtest's für alle Migranten - wer länger als zwei Jahre hier lebt und unsere Sprache nicht deutlich und flüssig spricht - raus!

Kindergartenpflicht für Migrantenkinder ab dem 4. Lebensjahr - und dass Kind hat dann gefälligst schon deutsch zu können - weil man gefälligst von den Eltern verlangen kann mit den eigenen Kindern die Sprache des Landes zu sprechen in dem sie leben! Kann das Kind dann kein Deutsch - sind die Eltern Integrationsunwillig und sprechen zu hause mit ihrem Kind offenbar nur in ihrer Muttersprache - logische Konsequenz - tschüss, ab in euer Heimatland!

Die Regierung sucht die Fehler immer nur bei den eigenen Landsleuten. Aber es werden überall Deutschkurse angeboten. Es findet genug Integration von unserer Seite aus statt - nur hat dass alles keinen Sinn wenn die Migranten nicht willig sind sich zu integrieren!



Aber man darf auch nicht alle über einen Kamm scheren. Ich habe, schon durch meinen Beruf, viele erlebt die nicht wollten und dann auch noch grinsten weil ICH erst mal einen Dolmetscher besorgen musst. Ich kenne aber auch Ausnahmen, wie z.B. unsere Nachbarn, die sprechen alle fließend deutsch und sind super integriert - haben dafür aber auch selber was getan!
?
2010-11-03 07:06:11 UTC
Meiner Meinung nach ist Deutschland tatsächlich ein Einwanderungsland, solange unsere einheimische Bevölkerung schrumpft und veraltet. Uns fehlt einfach der nötige Nachwuchs, um die Sozialsysteme, vor allem die Rentenversicherung aufrecht zu erhalten. Die Wirtschaft klagt, trotz 4-5 Millionen Erwerbsloser (die Zahl von 3 Millionen ist eine statistische Fälschung) über "Fachkräfte"-Mangel, ist aber nicht bereit, deutsche Erwerbslose entsprechend ihrer Anforderungen zu schulen. Das kapitalistische System, auch "freie" Marktwirtschaft genannt, benötigt einen Pool von Erwerbslosen, um die Löhne künstlich niedrig zu halten und sich so zu finanzieren. Da die Damen und Herren der Regierungspartei hauptsächlich Lobby-Politik für die Groß-Konzerne betreiben, sind sie nun natürlich in der Zwickmühle. Die Wirtschaft fordert Immigration von billigen "Fach"-Kräften, das Volk fordert einen Zuzugs-Stop und Arbeit zuerst für deutsche Staatbürger. Um Stimmen für die nächste Bundestagswahl einzufangen, reden sie jetzt mit "gespaltener" Zunge, Seehofer nach Volkes Mund, die Integrationsbeauftragte nach den Wünschen der Wirtschaft.
absolutly Paris,lets have fun
2010-11-03 11:41:23 UTC
da fast 15 % der Bevölkerung einen ausländischen Huntergrund haben, denke ich schon das D. ein Einwanderungsland ist.



Im Übrigen möchten manche Deutschen gerne in das Land ihrer Wahl auswandern.

Da ist der Umkehrfall gefragt.
2010-11-03 07:19:37 UTC
Das ist doch eigentlich ganz einfach zu beantworten:

Menschen, die unserem Staat gut tun (anpassungswillige Fachkräfte, etc.), sind in unserem Staat willkommen.

Menschen, die unseren Staat finanziell ausnutzen, bzw. sich nicht an unsere Gepflogenheiten halten und dem Staat damit schaden, sind nicht willkommen.
?
2010-11-03 16:21:35 UTC
Deutschland ist faktisch ein Einwanderungsland, aber rechtlich nicht. Es wäre besser, wenn wir ein Einwanderungsgesetz hätten mit GreenCard, weil man dann Ausländer, die hier unangenehm auffallen (z.B. als Straftäter oder Sozialschmarotzer) jederzeit wieder abschieben könnte und weil die neuen Einbürgerungen unter die Einwanderungsquote fallen würden. Dann gäbe es vermutlich auch keine so grossen Migrantenprobleme.
2010-11-03 16:20:49 UTC
Für die deutschen Raubtierkapitalisten schon.



Mit Zuwanderer werden Löhne für die deutsch Einheimischen gedrückt.



Sobald diese Menschen aus fremden Landen nicht mehr gebraucht werden, fallen sie der

deutschen Sozialkasse der allgemeinen deutschen Steuerzahler zur Last.

Den Gewinn machen die schäbigen Raubtierkapitalisten,

das Risiko, die Verbindlichkeiten, trägt die deutsche Allgemeinheit.
Klaus
2010-11-07 00:35:20 UTC
De facto ist Deutschland ein Einwanderungsland. Wir werden in Zukunft verstärkt die Zuwanderung von Fachkräften brauchen, da Deutschland immer mehr überaltert. Besonders die Bayerische CSU tut sich dabei schwer diese Notwendigkeit anzuerkennen.

Es wird so getan als könnten alle freien Stellen mit deutschen Arbeitslosen besetzt werden. Diese bringen aber oft nicht die Notwendigen Qualifikationen mit. Wer eine Bäckerlehre beginnen will der muss eben auch etwas Kopfrechnen können, viele können aber nicht ausrechnen wie viel Mehl man braucht für 20 Brote.

Es muss verpflichtend werden für Einwanderer die Deutsche Sprache zu erlernen, viel zu viele brechen die Deutschkurse einfach ab ohne das das Folgen hätte.
Hermann
2010-11-04 18:08:40 UTC
Deutschland ist Teil der EU, also kann jeder EU Bürger nach Deutschland einwandern, wie auch jeder Bundesbürger in jedes EU Land auswandern kann.Der einzige Unterschiede wird wohl sein, das man, wenn man nach Deutschland kommt, sofort Ansprüche auf Sozialleistungen hat.Als EU Bürtger kann man in Deutschland als Handwerker ohne Meisterbrief einen Betrieb aufmachen, als Deutscher in Deutschland hat man da Probleme.



Das wird in der ganzen Diskussion meiner Meinung vergessen.Als Einwanderer werden immer nur Türken genannt.Was aber nicht stimmt.
2010-11-03 20:06:48 UTC
Tatsächlich ist Deutschland bereits seit einigen Jahren ein AUSwanderungsland. Die Migrationsbilanz ist negativ, d.h. es wandern mehr Leute aus als ein. Und das ist der eigentliche Kern des Problems, denn diejenigen, die das Land verlassen, sind überdurchschnittlich gut qualifizierte Kräfte.



Das ist auf lange Sicht ein deutlich gravierenderes Problem als die vorgeschobene Debatte um "Integration" (bei der es nur darum geht, dass viele keine Fremden leiden können).
Sandergepeter
2010-11-03 14:30:45 UTC
Fakt ist : Es findet Einwanderung nach Deutschland statt.Aber deswegen sind wir noch lange kein Einwanderungsland, wie z.B. Kanada, USA oder Australien.Frau Böhmer sollte mal einen Blick auf den Globus werfen,. welch kleiner Fleck wir dort sind.Welche Besiedelungs- und - Bevölkerungs -dichte herrscht.Auch ich widerspreche Frau Böhmer Deutschland ist kein Einwanderungsland.Und soll es auch nicht sein.Schon allein dieser saublöde Begriff "Migranten" ärgert mich.Frau Böhmer ist auch allein schon ein Grund nicht CDU zu wählen.Kennt Frau Böhmer nicht den Artikel 56 des GG ?

Jeder der es wagt unbequeme Wahrheiten auszusprechen wird verteufelt.

Die Lösung : Wir brauchen Einwanderung von Menschen die zu uns passen .Arbeitswillig und integrationswillig sind.Wir brauchen auch Auswanderung von denen die nur an der Weltfutterkrippe Deutschland Platz nehmen wollen und sonst mit Deutschland und den Deutschen nichts zu tun haben wollen.Der Integrationsgipfel kann beschließen was er will.Unsere multikriminellen Mitbürger kümmern sich nicht darum.Machen was sie wollen.Der Entzug von Sozial- und Kinder - geld würde ein Umdenken bewirken.Aber das ist politisch nicht gewollt.
2010-11-03 07:48:54 UTC
Einwanderungswillige mit vernünftigem Hintergrund sind willkommen, solche mit dem Bequemlichkeitsgedanken können getrost wegbleiben.
Lord Wapping
2010-11-03 07:38:40 UTC
Wenn wir deutsche Waren ins Ausland exportieren wollen,

dann muessen wir aus Auslaender nach Deutschland reinlassen.


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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