Politische Ämter sind mit einem Schleudersitz ausgestattet - wenn man seinen
politischen Gegnern gegenüber Blößen zeigt, dann werden diese gnadenlos ausgenutzt.
Integrität der "politischen Klasse" ist rar - das liegt an unserem System, weil die Ämter
von den Parteien ganz allein ausgekungelt werden und sowohl "Parteifreunde" als
auch Gegner stürzen sich sofort auf begangene Fehler, die ohnehin natürlich nicht
vorkommen dürften.
Offenbar bestehen in der Bundesrepublik weitverbreitete Irrtümer über "Demokratie" -
dem Volk wird Theater vorgespielt und so getan, als ob wir sie hätten, in Wahrheit
hat der "Souverän", das Volk, von dem laut Grundgesetz "alle Staatsmacht ausge-
hen" soll, so gut wie gar nichts zu bestimmen, die Parteien machen alles alleine. Auch
der Präsident wird von den Parteien ausgekungelt und das Volk hat damit nichts
zu tun.
"...Es verletzt augenscheinlich den Anstand, daß sich die Parteimitglieder gegenseitig
vorschlagen..." - Zitat aus:
http://meindemokratieblog.de/2011/11/28/demokratiewidriger-parteienstaat/
Das ganze System ist marode, allein die Bezeichnung "repräsentative" - also "stell-
vertretend ausgeübte" angebliche "Volksherrschaft" ist schon deshalb eine lächer-
liche Farce.
http://www.youtube.com/watch?v=KToJCFNJVwU
Aus dieser Misere hinaus hlft uns nur Einführung tatsächlicher Demokratie,
in der die Parteien und deren Funktionäre nicht grundgesetzwidriges Macht-
monopol ausüben können wie das in der BRD der Fall ist.
Ein Bundespräsident, der allein von den Parteien augekungelt wird, ist angreifbarer
als ein vom Volk direkt gewählter.
Andererseits darf kein Politiker in einer Schlüsselrolle der Presse Vorschriften machen
wollen, wenn sie über dessen Verhalten berichtet. Die Rolle der Regierung bei dem
angeblichen "Abgrund von Landesverrat" bei der Spiegel-Affäre, als der Herausgeber
Augstein längere Zeit in Untersuchungshaft verbrachte, ist noch in guter Erinnerung.
Siehe: "Ein Abgrund von Landesverrat" (Adenauer):
http://www.spiegel.de/sptv/reportage/0,1518,218163,00.html
Abgesehen davon ist es für den Bürger, der ohnehin kein Mitspracherecht bei wich-
tigen politischen Entscheidungen hat, sinnlos Überlegungen anzustellen, was die jet-
zige Diskussion um einen Privatkredit eines Präsidenten anbelangt - es darf jedoch
kein Machtmißbrauch stattfinden wie er nur allzu oft wegen der Mängel bei der
Gewaltenteilung in der BRD vorkommt.
Denn der Schritt von der jetzigen Demokratur der Parteivorstände bis hin zu einer
neuen Diktatur ist nicht groß - von Verfassungsexperten wird befürchtet, dass wir
uns bereits auf dem Wege in eine "Diktatur der EU-Kommissare".befinden - (hin-
terher ist vermutlich wieder das nicht befragte, entmündigte Volk daran schuld) - und
in sowohl in dem einen wie auch dem anderen System ist den Politikern ohnehin ihr
eigenes Wohl wichtiger als das des Volkes - so dass man sich keine Sorgen um
das Wohl eines Politikers zu machen bräuchte - die sorgen für sich selbst ganz
allein. Siehe:
"Der totale Parteienstaat"
http://www.danubia.de/texte/Vortrag/Klaus%20Kunze.pdf
Das Schauspiel, dessen - bloße - Zeugen wir sind, dient jedoch ganz vorzüg-
lich dazu von anderen, das Volk selber betreffende gravierende Probleme ab-
zulenken an deren Lösung die "politische Klasse" wenig Interesse hat - welche
sogar stattdessen mit Unwahrheiten bagatellisiert oder durch Verschweigen
völlig ignoriert werden.
"...Der Streit der Lager ist weitestgehend nur Mittel, um die Wählerschaft zur
Teilnahme an der Wahl zu bewegen,...Parteien verhindern die Demokratie," -
durch ihr grundgesetzwidriges Machtmonopol. - - "...
http://meindemokratieblog.de/2011/11/28/demokratiewidriger-parteienstaat/