Frage:
Die SPD dringt auf ein Ende des Ehegattensplittings ! Wird sie dadurch mehr Wähler bekommen ?
Tommy
2013-02-04 02:23:49 UTC
Was schätzt ihr ?

Bringt das Steinbrück Wählerstimmen ?

http://nachrichten.t-online.de/peer-steinbrueck-will-die-familienpolitik-umkrempeln/id_62010754/index
Zehn antworten:
♥ Honey ♥
2013-02-04 02:35:40 UTC
Mich würden sie verlieren. Das ist doch totaler Mist. Ich finde das Ehegattensplitting gut und ich finde es auch Familienfeindlich sowas abzuschaffen.
anonymous
2013-02-04 10:25:30 UTC
Nein überhaupt nicht, Steinbrück bringt nur eines, Elend!
?
2013-02-04 10:50:55 UTC
Wer das Ehegattensplitting in der jetzigen Form bejaht, der hat es

vielleicht nicht richtig verstanden. Es sollte durch ein Familiensplitting

ersetzt werden, weil es zur Zeit die gut verdienenden, kinderlosen

Ehepaare am meisten begünstigt. Allerdings hat die SPD das Ab-

schaffen des Ehegattensplittings bereits vor 25 Jahren ganz

vehement gefordert (damals Frau Ingrid Matthäus-Maier, die Dame

ist heute Bankmanagerin)!

Ob es Herrn Steinbrück mehr Stimmen bringt, weiß ich nicht,

er kommt mir bei allen Gerechtigkeitsfragen verdammt unglaubwürdig

rüber, das spüren auch die Wähler.
anonymous
2013-02-04 15:59:36 UTC
Hat die SPD nicht auch verkündet, alles viel besser und sozialer und gerechter gestalten zu wollen?



Aber egal - die meisten Wähler werden wohl kaum daran glauben, dass ein Herumschrauben an einem System, das derzeit vielen etwas bringt, in Zukunft noch mehr Menschen noch größere Vorteile bringen wird. Das berechtigte Misstrauen der Wähler wird sie in diesem Punkt eher davon abhalten, der SPD zu folgen.
Kapaun
2013-02-04 10:31:24 UTC
Ja, das ist wenigstens eine klare Entscheidung: Verheiratete und Personen, die einmal heiraten wollen tun gut daran, keinesfalls Steinbrück zu wählen. Auch dann nicht, wenn sie wegen ungefähr gleichen Einkommens vom Splitting derzeit nicht profitieren. Denn sowas kann sich sehr schnell mal ändern (z.B. Teilzeit wegen Kindern etc.).



@Harmonie: 55% der Deutschen sind verheiratet. Vom Rest nochmal fast 20% geschieden oder verwitwet
?
2013-02-04 10:38:00 UTC
Das Ehegattensplitting begünstigt vor allem verheiratete Paare mit gutem und sehr gutem Einkommen. Bescheiden verdienende Paare profitieren davon weniger, gering verdienende Paare überhaupt nicht, weil sie wegen ihres mageren Einkommens nicht zur Zahlung der Lohnsteuer herangezogen werden. Es mag sein, dass die SPD wegen Steinbrücks Ankündigung sogar Wähler verliert. Ob die CDU als Partei der Besserverdienenden die Beibehaltung dieses Splitting verspricht, ist mir nicht bekannt. Aber ich weiß, dass es in Teilen der CDU auch umstritten ist. Also, wer verheiratet ist und ein gutes Einkommen hat, sollte die CDU wählen, sich aber nicht wundern, wenn sie bei nächsten Reform eben dieses Splitting abschafft.
HarmonieZiel
2013-02-04 10:33:39 UTC
Steinbrück hat als Finanzminister versäumt frühzeitig von der SPD zur CDU,

wegen seiner Karrieremöglichkeiten zu wechseln.

Jetzt versucht er verzweifelt im Trüben zu fischen.



Aus der Wahrheit kann keine Lüge kommen.



Die SPD zielt taktisch auf die Zunahme, die Mehrheit der Single,

der Bindungsverweigerer.
eulenspiegelxx
2013-02-04 12:00:09 UTC
Ja! Wenn der verdienende Versorger sehr gut (tatsächlich oder arm gerechnet) verdient (knapp unter oder knapp über den Spitzensteuersatz) und der Ehegatte nichts oder wesentlich weniger verdient. Die Einkommen werden addiert und wieder halbiert, die Steuerfreibeträge abgezogen und daraus die niedrigere Einkommensteuer errechnet. Die Steuergestaltungsmöglichkeiten sind vielfältig. Die Finanzverwaltung prüft z.B nicht, ob der private PKW von der Ehefrau oder Mann (Firmeninhaber) tatsächlich privatgenutzt wird oder die komfortable Luxuskarrosse (Firmenwagen - Privatnutzung unter Anrechnung des geldwerten Vorteils) steuerschädlich vom Firmeninhaber ständig privat genutzt wird.
siggi_co
2013-02-04 20:08:42 UTC
Da ich alles andere als ein Freud der SPD bin aber in Richtung Ehegattensplitting den Steinbrück von der SPD mal absolut recht geben muss und zwar aus folgenden Grunde.Das Ehegattensplitting ist für alle mal verständlich ausgedrückt die den unsinnigen Namen Ehegattensplitting nicht deuten können die Subvention ,,Witwenrente", die aus ca. 20 Milliarden Euro Steuergeldern jedes Jahr als Hinterbliebenen Rente an Witwen/er bezahlt wird .Da aber diese zig-Hunderte bzw.Tausende Euro jeden Monat die Witwen/er bekommen und das nur auf Grund eines Ehescheines und was auch nur eine Subvention ist und das bei ca. 2,3 Billionen Schulden Deutschlands,ist das schon alles andere als hinnehmbar.Diese Witwen-Hinterbliebenenrente ist mal 1914 noch im Kaiserreich von deutschen Kaiser eingeführt worden für die Frauen der gefallenen deutschen Soldaten im ersten Weltkrieg (1914-1917).Da damals 1914 kaum eine Frau einer Beschäftigung -(Arbeit) nachging war sie wenn der Mann gefallen war auf diese Witwenrente angewiesen um ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können.In der heutigen Zeit wo ,,fast jede Frau" wenn sie möchte ,,fast immer" eine Arbeit finden kann hat diese Subvention sprich Ehegattensplitting Witwenrente (Hinterbliebenenrente) nichts mehr zu suchen.Da dadurch auch eine Frau alles andere aber nicht zu einer Beschäftigung animiert wird wen sie nach den Tode ihres Mannes durch diese Witwenrente oder auch komplizierter formuliert sprich Ehegattensplitting -(bei Beamten schnell über gut 1000€) bis zum Lebensende voll abgesichert sind.Als Überbrückung für Witwen/er diese Witwenrente ein halbes bis zu einen Jahr bezahlt dagegen wäre ja auch nichts einzuwenden, aber nicht ein Leben lang als Witwenrente-Ehegattensplitting -Subvention.Besser wäre es da schon von diesen Geldern der Witwenrente die untersten Hungerrenten für Rentner/in die 40-45 Jahre hart gearbeitet haben etwas anzuheben,so das diese Rentner mit ihrer normalen Altersrente ein menschenwürdiges Dasein in ihren letzten Jahren führen können und nicht mit der 500 €-600 € monatlichen Rente dahin siechen müssen..
Sawaddi
2013-02-04 10:40:03 UTC
Nein, grundsätzlich gilt: wenn bei uns einer was ändern will, hat er schon verloren.

In unserer alternden der Verkalkung anheim fallenden Gesellschaft ist keine Änderung erwünscht. Bei einem selber schon gar nicht. Höchstens bei den anderen.


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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