Frage:
Wie lange lassen Rentner sich die Rentenkürzungen noch gefallen?
2006-11-30 10:47:32 UTC
Seit mehreren Jahren gibt es keine Rentenerhöungen mehr und immer mehr wird von der Rente abgezwackt.(Krankenkasse Pflegeversicherung usw.)
Neun antworten:
Cassandra
2006-11-30 12:44:47 UTC
Also, den "Jungen, die den "Generationenvertrag bezahlen müssen" sei gesagt: Der "Generationenvertrag" ist ein Schlagwort, welcher der Gehirnwäsche dient um

die Menschen "besoffen zu reden" in dem Versuch, die

Jungen gegen die Alten aufzuhetzen. Wenn diese "Alten"

nicht für wertlose Reichsmark, nur für die auf Lebens-

mittelkarten erhältichen (und oft nicht erhältlichen) Ratio-

nen unter Entbehrungen, von denen sich die "Jungen"

keine Vorstellung machen können, wenn diese Alten

nicht nach dem Kriege den Karren aus dem Dreck gezo-

gen hätten, dann gäbe es sie, diese "Jungen" heute gar

nicht. Diese "Jungen" haben dann kostenlosen Schul-

besuch und Studium durch Arbeit und Steuern der "Alten" finanziert bekommen. . Die heute "Alten" haben solche Privilegien nicht genossen, deren Eltern mußten Schulgeld zahlen und die heute "Alten" mußten die Studiengelder selbst aufbringen, und die waren

nicht billig. Wenn diese "Alten" heute ihre Rente bekommen, dann haben sie oft 50

Jahre Renten-Versicherungs-Beiträge gezahlt. Dass diese

Rentenversicherungen dann durch versicherungsfremde

Belastungen und wiederholten Griff in die Kassen ruiniert

wurden, ist nicht "den Alten" anzulasten, und man möge

doch, bitte, den Verstand einschalten, bevor man davon

redet, die Rentner würden zu alt werden, sie haben Ent-

behrungen und Lasten ertragen müssen, und ihre Rente mehr als verdient. In den siebziger

Jahren hatten sich in den Kassen der Arbeitslosen-

Versicherung ca. 3 (drei) Milliarden DM angesammelt,

die einfach an alle möglichen Leute verteilt wurden, so

als würde es nie wieder schlechte Zeiten geben.

Reserven der Rentenversicherung waren noch in aus-

reichendem Masse vorhanden, sind dann aber wegen

versicherungsfremder Belastungen,für die nie ein Pfen-

nig Beitrag gezahlt wurde, dahin geschmolzen und als

die Finanzlage der Rentversicherer deshalb prekär wurde,

bequemte sich die Bundesregierung endlich zu Zahlungen, die sie auch noch als "Zuschüsse zu den Ren-

ten" deklarierte, die aber in Wirklichkeit nur Ausgleichs-

zahlungen für die o.e. versicherungsfremden Leistungen

waren. Das Beitragsaufkommen reichte

zu diesem Zeitpunkt immer noch für das inzwischen ein-

geführte "Umlageverfahren" aus. Damals war zwar von

"Zuschüssen" die Rede, die aber in Wirklichkeit nur

Ausgleich für versicherungsfremde Leistungen waren. Auf

nicht zutreffende Angaben in der Bilanz der BfA hingewie-

war man ratlos, aber das wurde nie geklärt. Wann hört endlich dieser Unfug auf,

der mit dem Begriff "Generationenvertrag" getrieben

wird, es hat nie einen Vertrag zwischen irgend

welchen Generationen gegeben. Die Politiker, die für

die Misere verantwortlich sind, haben in Bausch und

Bogen die Tatsache abgestritten, dass die Rentenver-

sicherungen früher genau so gearbeitet haben, wie jede

andere Versicherung: Es wurde Kapital angesammelt,

und aus den Anlagen, Gewinnen, Zinsen und Zinses-

zinsen wurden die Renten gezahlt. Sie behaupteten

glatt, die Renten seien noch nie anders als durch das von ihnen eingeführte Umlageverfahren beglichen worden,

eine glatte Unwahrheit, und besaßen dann noch die

Unverfrorenheit, das Schlagwort "Generationenvertrag"

zu erfinden.Statt aber die gemachten Fehler zu korrigie-

ren, die Rentenversicherungen zu sanieren, werden

die Arbeitnehmer veranlaßt, private Versicherungen

für ihr Alter abzuschließen, was letzten Endes teurer

kommt, als wenn man die notwendigen Sanierungen

durchgeführt hätte.



Zur Frage, wie lange sich die Rentner das gefallen

lassen: Ein ehemaliger Sozialversicherungs-Experte (SPD) sagte mir einmal bei einer Wahlveranstaltung in

den 60er Jahren: "Wenn die Rentner es nicht genau

so machen, wie seinerzeit die Kriegsopfer, nämlich

zu mehreren zigtausend aufzumarschieren und gegen die (damals bereits zu bemängelnden Zustände) protestieren, wird sich nichts ändern." Einen Ansatz

hierfür hat es ja vor kurzem bei einer Demonstration

des DGB und anderer Organisation in verschiedenen

Städten gegeben. Der DGB-Vorsitzende Sommer hatte

angekündigt, dass dies nur der Anfang gewesen sei.

Seitdem ist es still geworden. Und Schäuble möchte

gern die Bundeswehr im Landesinnern einsetzen.

Ob da wohl ein Zusammenhang besteht?
Berni
2006-11-30 22:04:44 UTC
Ich schlage schon seit ein paar Jahren zurück. Genau nach dem

Motto "wie du mir, so ich dir".

Ich schränke Autofahrten ein und spare Spritsteuer. Habe alle

Verträge (versicherungen) durchgesehen und auf das Mindeste

reduziert. Spart eine Menge Geld.

Die Steuerschuld lasse ich mir stunden, obwohl ich es nicht

nötig hätte. Aber da sie ja Millionäre kaum kontrollieren, haben sie

offenbar genug, um meine Steuern zu stunden.

Bei der nächsten Wahl bekommen sie von mir die Breitseite!
worldexim
2006-11-30 21:00:35 UTC
Ohne eine harte Lobby werden die Rentner immer die letzten sein .

Erst wenn die Rentner mit einer Stimme sprechen wird man sie anhören und berücksichtigen müssen . Nur dann kann man mit dem was die meisten Politiker fürchten nämlich mit dem Entzug der STIMME verhandeln.
christine
2006-11-30 19:31:26 UTC
da hilft nur EINS! RENTENER DEMO...aber RICHTIG!
2006-11-30 18:50:53 UTC
Das stimmt zwar alles, nur was sollen sie groß dagegen tun? streiken? Die pds wählen?
2006-11-30 21:02:30 UTC
gute Frage!
2006-11-30 18:55:51 UTC
Tja, da kann man wohl nichts machen oder? Da müssen die Rentner eben mal verziochten, damit die politiker sich ihre taschen so vollstopfen können bis die Nähte platzen! Und dann am besten alles auf die Ausländer abschieben, die den Staat ja angeblich so viel kosten!
Diego M
2006-11-30 19:05:18 UTC
So lange, bis sich die Jungen, die Rentenzahler, nicht mehr an den Generationenvertrag halten, den sie nie beschlossen hatten. Immer weniger Junge bezahlen für immer mehr Alte, im ständigen Bewußtsein daß sie selbst, wenn sie mal alt sind, selbst kaum noch was bekommen werden, geschweige denn das, was sie selbst einzahlten. Insofern bleibt den Rentern von heute nichts übrig, um alle Kürzungen weiterhin hinzunehmen, denn den jetzt Arbeitenden kann sicherlich nicht noch mehr Abgabelast für den Wohlstand der Rentner angelastet werden. Die Rentner von heute leben sowieso schon auf die Kosten der Rentner von morgen - also auf unsere Kosten. Im Prinzip ist das auch richtig, denn die Rentner haben ja selbst oft Rentenbeiträge bezahlt. Durch den Demographischen Wandel kann jedoch nicht jedem Geronten heute die Luxusrente zur Verfügung gestellt werden, die er gerne hätte - viel eher drängt sich da bei mir die Frage auf, warum so viele Rentner Premiumbeträge einkassieren und so viele Kinder an der Armutsgrenze leben müssen.....
2006-11-30 18:54:01 UTC
solange wie die Jungen, die noch weniger haben, die Rentnerschwemme finanzieren müssen.


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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