Es wurde hier schon zur Genüge geschildert, wie es zu dieser Entwicklung
kam. Einen ineressanten Aspekt lieferte "slovak08" mit der Feststellung,
daß das Deutsche Reich 1938 pleite war. Ursächlich war dafür der
Reichsarbeitsdienst verantwortlich, den den größten Teil der ehemals
6 Millionen Arbeitslosen für den Neuaufbau der Infrastruktur benötigte.
Dazu kommen noch die gigantischen Aufträge an die Rüstungsindustrie.
Nun, wie wendet man die Insolvenz ab?
Man schafft 1938 das sogenannte "Devisenschutzkommando" unter Führung
eines gewissen Herrn Heydrich (ein Herr Schleyer war später auch beteiligt),
dessen Aufgabe darin bestand, Devisen, Aktien, Gold, Diamanten, Geld
aus jüdischen Vermögen zu beschlagnahmen sowie Immobilien dem Verkauf
zuzuführen. Später tat sich dieses Kommando dadurch hervor, daß es
hinter der vorrückenden Wehrmacht Museen, Banken und Privatvermögen
plünderte. Zynischerweise muß man eigentlich sagen, daß erst durch die
Enteignung der Juden der kommende Krieg finanzierbar wurde.
Nun kann man natürlich über die Ursachen des Antisemitismus spekulieren,
aber Tatsache ist, daß jüdisches Vermögen schon lange vor 1938 eingeplant war.
@nixwissen: Wenn man schon nix weiß, ist es nicht dienlich, mit Beleidigungen
zu argumentieren.
Tatsache ist, daß durch diese Enteignungen, Plündereien und Zwangskonfiszierungen
der damalige Fiskus 80 Milliarden Reichsmark vereinahmte und das sind keine
Zahlen einer jüdischen Lobby, sondern stammen die von deutschen Historikern,
die nichts anderes getan haben, als Akten ehemaliger deutscher Finanzbehörden
aufzuarbeiten, wie es auch Tatsache ist, daß das Deutsche Reich 1938 pleite war.
Wie hätten die denn einen Krieg unter derartigen Voraussetzungen führen können!
Das mit Gurlitt ist eine ganz andere Angelegenheit. Das ist schlichtweg ein
Rechtsbruch, denn etwaige Besitzansprüche sind schon längst verjährt.