Bis zu seinem 40. Geburtstag war das Leben von George W. Bush mehr oder weniger unstet. Er trank häufig und viel, auch wenn er von sich sagte, er sei "klinisch gesehen kein Alkoholiker".
Zu den Jugendsünden gehört angeblich auch Kokain-Genuss. Auf die Frage, ob er schon mal Kokain geschnupft hätte, sagte er: "Nicht in den letzten sieben Jahren." Später dehnte er diese Zeitspanne auf 25 Jahre aus. Nur dann kann man in den USA ein öffentliches Amt bekleiden.
Bekehrter Anti-Alkoholiker
Die Wende kam am Tag nach einer ausgiebigen und feuchten Feier zum 40. Geburtstag. Am Morgen nach der Party überraschte er Freunde damit, dass er mit dem Kater dieses Tages beschlossen habe, den Alkohol aufzugeben. Seitdem rührt Bush keine Flasche mehr an. Er beschloss, fortan ein ordentliches, gottesfürchtiges Leben zu führen.
Vom Fernsehprediger Billy Graham ließ er sich dazu inspirieren, fromm zu werden. "Jesus hat mein Herz verändert", sagt er. Er konvertierte zum methodistischen Glauben, dem auch seine Frau angehört. Die Methodisten sind mit 14 Millionen Mitgliedern nach den Baptisten die zweitgrößte protestantische Kirche in den USA.